Unerfüllter Kinderwunsch

Unterstützung auf dem Weg zur Vaterschaft bei unerfülltem Kinderwunsch.

Der unerfüllte Kinderwunsch: Ein sensibles Thema

In Deutschland sind etwa 15 % der Paare ungewollt kinderlos, und diese Zahl nimmt weiter zu. Ein Grund dafür ist, dass viele Paare den Kinderwunsch aus unterschiedlichen Gründen aufschieben, während die Fruchtbarkeit mit zunehmendem Alter abnimmt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert einen unerfüllten Kinderwunsch als das Ausbleiben einer Schwangerschaft trotz regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr innerhalb eines Jahres.

Daher wird empfohlen, erst nach diesem Zeitraum eine umfassende medizinische Untersuchung der Ursachen für eine mögliche Unfruchtbarkeit (Infertilität) durchzuführen, an der beide Partner beteiligt sein sollten. Bei vermuteten Fruchtbarkeitsproblemen des Mannes sollte ein Facharzt für Urologie eine urologisch-andrologische Untersuchung sowie entsprechende Diagnostik und Therapie durchführen.

Ursachen für männliche Unfruchtbarkeit

Es gibt zahlreiche Faktoren, die die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. In den meisten Fällen liegen die Ursachen in biologischen Gegebenheiten. Hormonelle Ungleichgewichte, genetische Anomalien sowie Erkrankungen der Hoden oder Samenleiter können eine Rolle spielen. Psychische Faktoren wie Alltagsstress sind in der Regel nicht ursächlich für Fruchtbarkeitsstörungen. Allerdings führt der unerfüllte Wunsch nach einem Kind oft zu erheblichem Stress, der sowohl die Psyche der Betroffenen als auch die Partnerschaft stark belasten kann.

Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlungsmöglichkeiten bei männlicher Unfruchtbarkeit sind je nach Ursache sehr vielfältig. Der erste Schritt besteht in einer umfassenden Diagnose. Dazu gehört in der Regel ein Spermiogramm, das sowohl die Qualität als auch die Menge der Spermien bewertet. Zusätzlich werden Bluttests durchgeführt, um die Hormonwerte zu überprüfen. Auf Basis der Ergebnisse können verschiedene Therapieansätze gewählt werden. Häufig können bereits Anpassungen im Lebensstil, wie der Verzicht auf Rauchen und Alkohol sowie eine ausgewogene Ernährung, zu einer Verbesserung des Spermiogramms führen.

Darüber hinaus gibt es verschiedene medikamentöse und hormonelle Behandlungen, die die Spermienqualität verbessern können. Hormontherapien werden bei bestimmten hormonellen Störungen und einer verringerten Spermienproduktion eingesetzt, während medikamentöse Behandlungen bei entzündlichen Verstopfungen oder Ejakulationsstörungen hilfreich sein können. Bei einer Infektion als Ursache kann zudem der Einsatz von Antibiotika notwendig sein.

Ihr Urologe an Ihrer Seite

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